Prüfungsverlauf bei der Platzerlaubnisprüfung

Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.

Die Theorie bei der Platzerlaubnisprüfung

Die ausgebildeten Golflehrer der einzelnen Golfschulen unterrichten während des Praxisunterrichts ständig die Theorie und Etikette des Golfsports. Die Teilnehmer müssen dadurch nicht an zusätzlichen Regelabenden teilnehmen.

Für eine gründliche Vorbereitung empfehlen wir, sich auf die Theorie-Prüfung schon vor dem Kurs selbständig mit Hilfe eines Regelbuches vorzubereiten.

Die Theorieprüfung wird im Multiple-Choice-Verfahren (Ankreuzen) durchgeführt. Es werden 30 Fragen gestellt. Davon sind 15 Etikette- und 15 Regelfragen. Maximale Dauer der Theorieprüfung: 40 Minuten.

Die Verbandsordnung Ihres Golfverbandes (Regelbuch / Standard- und Vorgabesystem / Spiel- und Wettspielordnung sowie persönliche Aufzeichnungen) dürfen als Hilfsmittel nicht verwendet werden.

13 Etiketten und 13 Regelfragen müssen vom Teilnehmer richtig beantwortet werden, um die Theorieprüfung zu bestehen.

 

Die Praxis bei der Platzerlaubnisprüfung

Die praktische Prüfung ist in verschiedene Teilbereiche unterteilt, damit die einzelnen Spielfähigkeiten entsprechend bewertet werden können.

Wir prüfen:

I.  die Fertigkeiten auf der Driving Range

II. die Spielfähigkeit auf dem Platz, unterteilt in:

  •      Spielgeschwindigkeit 
  •      Spielfähigkeiten (nach Stableford).

Der Teilnehmer muß insgesamt für die beiden Teile I + II mindestens 30 Punkte erzielen, damit die praktische Prüfung als bestanden gewertet werden kann.

 

I. Fertigkeiten auf der Driving Range Übungsanlage Driving-Range Putten/Chippen und voller Schwung bei der Platzerlaubnisprüfung

Eine Vorbereitungszeit von 30 Minuten wird jedem Prüfungsteilnehmer eingeräumt. Die nachfolgende Bewertungsmethode dient dazu, die Einzelfähigkeiten der jeweiligen Spieler festzustellen.

 

Putten

Aus einer Entfernung von ca. 12 m werden 5 Putts plaziert:

Punkteverteilung:

  • 2 m oder weniger zum Loch:2 Punkte 
  • Direkt eingelochter Ball:3 Punkte

Bei dieser Übung darf nur der Putter benutzt werden.

 

Chippen

Aus einer Entfernung von ca. 22 m zum Fahnenloch müssen 5 Annäherungsschläge plaziert werden:

Punkteverteilung:

  • 3 m oder weniger zum Loch:2 Punkte 
  • Direkt eingelochter Ball:3 Punkte

 Bedingung - Der Ball muß außerhalb des Grüns und Vorgrüns liegen. (Fairway)

 

Voller Schwung

5 Drivingrange-Bälle müssen wie folgt plaziert werden:

Damen:

  • Innerhalb eines Korridors von 35 m Breite (Landefläche des Balles) muß eine Mindestweite von 80 m erreicht werden.

Herren:

  • Innerhalb eines Korridors von 60 m Breite (Landefläche des Balles) muß eine Mindestweite von 130 m erreicht werden.

Für das Erreichen des Ziels werden jeweils 2 Punkte dem Prüfungskonto gutgeschrieben.

 

II: Prüfung auf dem Golfplatz

A: Spielgeschwindigkeit (QuickGame Modus)

Für das erfolgreiche bestehen des "QuickGame Modus" müssen die Richtlinien bezüglich Spielgeschwindigkeit erfüllt + der Theorie-Test bestanden werden. Ein zweimaliges Spielen mit dem Golflehrer auf dem Platz sind Voraussetzungen dazu.

QuickGame Modus

Der Schwerpunkt des QuickGame Modus liegt auf der Einhaltung der Spielgeschwindigkeit und der Etikette auf dem Golfplatz.

Schülerin auf dem Platz mit GGA TascheDie Spieler gehen nach jedem Schlag mindestens ca. 100 m auf dem Fairway vorwärts oder spielen den Ball, der weiter als 100 m liegt.

An der 100 Metermarke spielen alle Kursteilnehmer von einer Linie Richtung Fahne. Bälle werden ausschließlich vom Fairway gespielt.

Vor dem Green wird ein Chip und auf dem Green werden maximal 2 Putts gespielt.

Ziel dieser Spielform ist es, den Einsteiger gemäß seiner Trainingserfahrungen an die Sportart "Golf" heranzuführen.

Die Kriterien sind hierbei allein die Spielgeschwindigkeit und die Einhaltung des QuickGame Modus:

  • Einzelspieler für 9-Löcher max. 90 Min.
  • Zweier-Gruppen (2er -flight) max. 105 Min.
  • Dreier-Gruppen (3er-flights) max. 120 Min.
  • Vierer-Gruppen (4er-flights) max. 135 Min.

Deutsche teilnehmende Golfclubs können bei einem Etiketteverstoß bzw. bei Nichteinhaltung der Zeitlimits die Gastspieler vom Weiterspielen jederzeit ausschließen. Darüber werden die Kursteilnehmer in den Grundkursen ausführlich informiert.

 

B) Spielfähigkeiten (nach Stableford)

Auf dem Golfplatz

Unter Aufsicht des Golflehrers wird in der Gruppe ein Stableford-Wettspiel über 9-Loch ausgetragen. Das Wettspiel muß auf einer 9- oder 18-Loch Golfanlage stattfinden. Die Teilnehmer müssen wie üblich in einem Turnier gegenseitig die Zählkarte ausfüllen. Das Wettspiel wird nach den üblichen Stableford-Regeln (Basis: Handicap 36) gewertet::

  • 4 über PAR -> 0 Punkte
  • 3 über PAR -> 1 Punkt
  • 2 über PAR -> 2 Punkte
  • 1 über PAR -> 3 Punkte
  • PAR -> 4 Punkte
  • 1 unter PAR -> 5 Punkte
  • 2 unter PAR -> 6 Punkte
  • 3 unter PAR -> 7 Punkte

 

  • Einzelspieler für 9-Löcher max. 90 Min.,
  • 2er -flight max. 105 Min..,
  • Wird in Dreier-Gruppen (3er-flights) gespielt, so stehen für 9 Löcher 120 Minuten zur Verfügung,
  • Bei Vierer-Gruppen (4er-flights) stehen 135 Minuten zur Verfügung.

Erfolgt ein Regel- oder Etikettenverstoß, so gilt der praktische Teil der Prüfung als nicht bestanden.

Es werden die besten 6-Löcher eines jeden Teilnehmers gewertet. Es müssen mindestens 4 Punkte erspielt werden.:

Die einzelnen Prüfungen (Theorie und Praxis) können innerhalb eines Jahres jederzeit beliebig oft in den angeschlossenen Golfschulen wiederholt werden.

Nach einem Jahr verfällt der bestandene Teil der Prüfung (Praxis und/oder Theorie).

Ein Widerspruch gegen die Prüfung kann ausschließlich am Tag der Prüfung beim verantwortlichen Golflehrer vor Ort erfolgen.

 

Bei Buchungen und Fragen: nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer Hotline auf.

 


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